Generationenwechsel bei STÖGER AUTOMATION
Im Juli 2021 hat Firmengründer und Geschäftsführer Lorenz Stöger die Leitung des Unternehmens in die Hände einer neuen Führungsmannschaft übergeben, um seinen wohlverdienten Ruhestand zu genießen. So ganz lassen kann er es dann aber doch nicht und so steht er dem Unternehmen auf Wunsch noch als technischer Berater und Ideengeber zur Verfügung.
Zusammen mit Hanns Peter Spaniol, der seit 2018 in der Geschäftsführung der STÖGER AUTOMATION tätig ist, stellen seit Juli seine beiden Söhne Stefan Stöger als Geschäftsführer und Martin Stöger als Prokurist die neue Geschäftsführung.
Unternehmensgründer Lorenz Stöger (rechts im Bild) übergibt den Schlüssel zum Erfolg an seine beiden Söhne Stefan Stöger (Geschäftsführer) und Martin Stöger (Prokurist) und Hanns Peter Spaniol (Geschäftsführer) (vlnr).
Die neue Führungsriege im Überblick
Stefan Stöger ist bereits seit 6 Jahren im Unternehmen beschäftigt. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann und einem Studium im Wirtschaftsingenieurswesen und IT-Management ist er ins Unternehmen eingetreten und hat sich besonders um die Modernisierung der IT-Landschaft und die Optimierung des ERP-Systems gekümmert und das Unternehmen in diesen Bereichen gut aufgestellt. In seiner neuen Position als Geschäftsführer wird er den Fokus auf die Digitalisierung legen und die internen Organisationsprozesse in den Bereichen IT & ERP, Produktion, Materialmanagement und Qualitätssicherung optimieren.
Martin Stöger hat nach einer Ausbildung zum Industriemechaniker bei einem großen deutschen Fahrzeugbauer den Meisterbrief zum Industriemeister Metall absolviert. Seit seinem Eintritt in den Familienbetrieb hat er diverse Aufgaben in der Produktion übernommen und damit die Weichen für eine effiziente und leistungsfähige Zukunft gestellt. Als Prokurist ist er für den gesamten Bereich Ausbildung und Produktion zuständig und wird dort die Modernisierung und Digitalisierung vorantreiben.
Hanns Peter Spaniol hat langjährige Erfahrung in der Leitung deutscher mittelständischer Unternehmen gesammelt, bevor er 2018 das Unternehmen verstärkt hat. In den letzten 3 Jahren hat er sich auf den Generationswechsel vorbereitet. Als Bindeglied zwischen der alten und neuen Generation ist er schwerpunktmäßig für die Bereiche Finanzen und Vertrieb zuständig.
Die Pläne der neuen Geschäftsführung
Die neue Geschäftsführung übernimmt ein gesundes Unternehmen, das auf einem strukturell und technologisch sehr soliden Fundament steht. Dennoch erfordern die Herausforderungen der aktuellen Zeit auch bei STÖGER AUTOMATION ein Neudenken in allen Bereichen. Beginnend bei der Vision, über eine fortschrittliche Unternehmens- und Führungskultur, bis zu einem neuen Selbstverständnis der eigenen Positionierung und des Marketings. Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung stehen dabei vor allem die Bedürfnisse der Kunden und Marktpartner, die nach innovativen Produkten und gesamtheitlichen Lösungen suchen. Vor diesem Hintergrund geht die neue Geschäftsführung gemeinsam mit der 110-köpfigen Belegschaft ambitionierte Ziele an.
Digitale Transformation wird zentrales Gestaltungsfeld
Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die die digitale Transformation, sowohl intern als auch zu unseren Kunden und Geschäftspartnern hin. Die Mitarbeiter sollen mit dem sogenannten digitalen Arbeitsplatz eine zentrale Arbeitsplattform haben, wo alle relevanten Daten, Informationen und Anwendungen unabhängig vom Aufenthaltsort zur Verfügung stehen. Das Intranet soll zum mobilen Workplace 4.0 erweitert werden. Dabei wird auf agile Praktiken, Kollaboration Tools und die Selbstorganisation der Mitarbeiter gesetzt. Der Aufbau einheitlicher Strukturen im PLM- und ERP-System, Kollaborationsplattformen und eine durchgängige Datenkonsistenz kommen auch unseren Kunden und Partnern zugute, die sich mobil über unsere Dienstleistungen und Produkte informieren wollen, die Daten zu ihren Produkten online abrufen können, neueste Software oder Dokumente herunterladen und nicht zuletzt mit uns kommunizieren können.
Weiterentwicklung des Produktportfolios mit Fokus auf robotergestützte Anwendungen
Neben roboterfähigen Systemen für den Leichtbau und Systeme für die Mensch-Roboter-Kollaboration wollen wir die Geschäftsfelder der Hochvoltverschraubungen in der Automobilbranche und Reinraumanwendungen in der Pharma- und Medizinbranche weiter ausbauen. Hier können wir auf bereits existierenden innovativen Entwicklungen aufbauen und weiter ausbauen. Neue Techniken wie der 3D-Druck sollen dabei verstärkt zum Einsatz kommen. Entsprechende Versuchsreihen in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Projektentwicklung und Leichtbau (LPL) mit der TUM (Technische Universität München) wurden 2020 dazu bereits ins Leben gerufen.
Auch die Digitalisierung von Schraubsystemen ist ein Feld, mit dem wir uns künftig intensiver beschäftigen wollen. Digitale Funktionen sollen den Kunden weitere Vorteile in der Qualität und Prozesssicherheit liefern. Dazu gehört die Ausweitung unserer Beratungs- und Serviceleistungen sowohl bei der Evaluierung und Auslegung von automatisierten Kundenanlagen als auch das After-Sales-Geschäft.
Für die internationale Umsetzung dieser Ziele wird STÖGER AUTOMATION an einer neuen Vertriebsstruktur künftig verstärkt für den US-amerikanischen und asiatischen Markt arbeiten. Die Zertifizierung als „Authorized Economic Operator“ (AOC, Zugelassener Wirtschaftsbeteiliger), die wir 2020 erreicht haben, ist der erste wichtige Schritt in diese Richtung gewesen. Damit sind wir als besonders vertrauenswürdiger und zuverlässiger Partner im Rahmen des internationalen Warenverkehrs eingestuft.
Dem Standort Königsdorf und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen verbunden
Mit dem Bezug des eigenen Neubaus im Jahr 2011 haben wir die Weichen für einen ressourcenschonenden Umgang mit Rohstoffen und die Minimierung von Abfällen und Schadstoffen gelegt. Darauf bauen wir auf. Mit der Zertifizierung nach EMAS und der Einführung des Managementsystems für Sicherheit und Gesundheit nach DIN ISO 45001 untermauern wir unser Streben nach einer guten Arbeitsatmosphäre. Auch die für 2022 terminierte Erweiterung des Firmengeländes um einen weiteren Bau, der Produktions- und Büroflächen beherbergen wird, wird unter energieeffizienten, ressourcenschonenden Aspekten geplant – auch und besonders für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Als attraktiver Arbeitgeber in der heimischen Region setzen wir auf ergonomische Arbeitsplätze, HomeOffice-Angebote, flexible Arbeitszeiten, E-Bikes, eine betriebliche Altersvorsorge und eine eigene Kantine, um nur einige der Vorzüge zu nennen.
Sie sehen: Wir haben viel vor! Wir freuen uns darauf, mit Ihnen neue Wege zu beschreiten und das Unternehmen zu einem international beachteten und geschätzten Technologieführer zu entwickeln.
Herzliche Grüße aus Königsdorf